16.03.2017: Working group against deportations instead of Open Refugee Policy Meeting

IMPORTANT: Usually, every third Thursday of the month our Open Refugee Policy Meeting takes places at 7pm at Haus der Begegnung. On 16th of March, however, we have to cancle the meeting. Instead, we will be at a meeting of Refugee Council NRW (Flüchtlingsrat NRW) where a working group against deportations will be founded.

Translation of the official invitation to the event:

We are not willing to watch any longer how the federal state government makes inhumane deportations a normal routine, even to Afghanistan. The human right to asylum must not erode any further. Birgit Naujoks from Flüchtlingsrat NRW will give a lecture on the political and legal state of deportations in NRW. We want to create a network that fights against deportations in manifold ways.

16.03.2017: AG gegen Abschiebung statt Offenes Flüchtlingspolitisches Treffen

WICHTIG: Unser Offenes Flüchtlingspolitisches Treffen findet normalerweise jeden 3. Donnerstag des Monats statt. Am 16. März lassen wir das Treffen jedoch ausfallen, da der Flüchtlingsrat NRW zum Gründungstreffen einer AG gegen Abschiebungen im Bahnhof Langendreer einlädt:

Wir wollen nicht länger zusehen, wie eine menschenunwürdige Abschiebungspraxis der Landesregierung, inzwischen auch nach Afghanistan, zur Norm wird. Das Menschenrecht auf Asyl darf nicht weiter ausgehöhlt werden. Birgit Naujoks vom Flüchtlingsrat NRW wird einen Input über politische und rechtliche Trends der Abschiebung in NRW geben. Wir wollen ein Netzwerk schaffen, das sich auf vielfältige Weise gegen die Abschiebung von Flüchtlingen wehrt.
Do 16. März 2017 – 18:30 Uhr – Studio 108 (Kulturzentrum Bahnhof Langendreer)
Anmeldungen bis zum 5.3. an Ehrenamt_kommune@frnrw.de
Einladung bei Facebook

 

Petition: Bleiberecht statt Trennung für Familie Kotorri

Bitte unterzeichnet die Petition vom Netzwerk Wohlfahrstraße für unseren guten Freund Ervin. Er lebt mit seiner Familie seit 2 Jahren in Deutschland, spricht bereits gut Deutsch und hat eine Ausbildungsstelle.  Die Bochumer Behörden haben nun entschieden, dass er zwar für die Dauer der Ausbildung bleiben darf, aber seine Frau und seine 2-jährige Tochter nach Albanien zurückmüssen. Eine Trennung der Familie für die Zeit der Ausbildung des Vaters sei zumutbar. Dabei hat die Familie vor wenigen Wochen erst ihre gemeinsame Wohnung bezogen. Wir alle erinnern uns noch sehr gut daran, wie sehr sich vor allem Ervin darauf gefreut hat, sich endlich ungestört und ohne die ständige Angst vor einer Abschiebung auf seine Ausbildung konzentrieren zu können. Ferner ergibt es für uns überhaupt keinen Sinn, eine Familie, die ein derart gutes Beispiel für eine gelungene Integration in unserem Land ist, solchen Strapazen auszusetzen. Was müssen junge, engagierte Einwanderer noch tun, um hier akzeptiert zu werden? Und was für ein fatales Zeichen würden wir damit setzen, derart engagierte neue Mitbürger des Landes zu verweisen?

Petition unterzeichnen: https://www.change.org/p/oberb%C3%BCrgermeister-thomas-eiskirch-bleiberecht-statt-trennung-f%C3%BCr-familie-kotorri

Facebook-Veranstaltung zum Einladen von Freunden

„Petition: Bleiberecht statt Trennung für Familie Kotorri“ weiterlesen

Bericht: Kundgebung gegen Abschiebungen nach Afghanistan am 01.02.2017

bo-alternativ.de hat einen Kurzbericht zu unserer Kundgebung vor dem Bochumer Rathaus gegen Abschiebungen nach Afghanistan inklusive der Redebeiträge im Wortlaut veröffentlicht:

Anfangs sah es gestern Nachmittag etwas mau auf dem Rathausvorplatz aus. Aber dann wurde die Kundgebung gegen Abschiebungen nach Afghanistan immer größer und schließlich demonstrierten 300 Menschen gegen die Abschiebungen in das Bürgerkriegsland.  Tareq Alaows vom Refugee Strike Bochum schilderte, wie menschenunwürdig aus Afghanistan geflüchtete Menschen in aller Regel behandelt werden – halt als Geflüchtete mit schlechter Bleibeperspektive. Mit allen möglichen Tricks versuchten Behörden dann schließlich, Abschiebungen durchzusetzen. Die Rede im Wortlaut.

Sevim Sarialtun, Fraktionsvorsitzende der Bochumer Linksfraktion, machte recht drastisch deutlich: “Menschen in Terror und Krieg abzuschieben, das funktioniert nur, wenn alle mitmachen – wenn alle bereit sind, ein Rädchen in diesem unmenschlichen Getriebe zu sein.” SPD und Grüne forderte sie auf, sich nicht mit der Landes- und Bundespolitik rauszureden: “Es sind die lokalen Behörden hier vor Ort in Bochum, die den Prozess einer Abschiebung in Gang setzen. Und sie haben es auch in der Hand, Duldungen auszusprechen und zu verlängern. Sie können also dafür sorgen, dass Menschen aus humanitären Gründen nicht abgeschoben werden.” Die Rede im Wortlaut.

Melanie Zabel von der Medizinischen Flüchtlingshilfe ergänzte: “In unserer täglichen Arbeit sehen wir, dass die politische Situation bezüglich Afghanistans, für unsere KlientInnen eine hohe psychische Belastung bedeuten. Auch wenn sie sich noch im Asylverfahren befinden und noch keine Entscheidung über ihr Schicksal feststeht, führt das aktuelle Vorgehen zu großen Unsicherheiten und Hoffnungslosigkeit. Die Vorstellung in das Land zu gehen, von wo sie unter Einsatz ihres Lebens geflohen sind, um der Gewalt der Taliban und anderer bewaffneter Milizen zu entgehen, ist für sie unvorstellbar.” Die Rede im Wortlaut.