*** english below ***
Bitte weiterverbreiten: Protestcamp macht am Montag weiter
Das Protestcamp der Geflüchteten hat entschieden, seine Dauerpräsenz vor dem Rathaus Bochum für 40 Stunden zu unterbrechen. Ab Montagmittag wird das Camp vor dem Rathaus fortgesetzt, denn die Stadt Bochum hat ihre Vertreibungsdrohungen bisher nicht zurückgenommen. Auch können wir nicht bestätigen, was Johannes Rohleder, Sprecher des Bochumer Jobcenters, gegenüber den Ruhr Nachrichten behauptet hat. Es ist keinesfalls so, dass alle Betroffenen ihre zustehenden Leistungen erhalten. Nach wie vor sorgt die Nichtgewährung für akute Existenznöte. Daher werden die Geflüchteten aktiv bleiben und bereiten bereits Aktionen für die nächste Woche vor.
Durch die 40-Stunden-Pause haben am Sonntag alle Zeit, ab 15 Uhr am Picknick gegen Rechts in den Schmechtingwiesen teilzunehmen. Zu dem Picknick ruft der Refugee Strike Bochum zusammen mit vielen anderen Gruppen auf. Anschließend können sich alle auf den Protest gegen den Pegida-Ableger „Daskut“ konzentrieren, der ab 19 Uhr am Platz am Kuhhirten seine rassististische Hetze verbreiten will. Mit der Pause kommen die Aktiven auch den Behörden entgegen, die einer Anmeldung des Camps über das Wochenende wegen eines Feuerwehrfests auf dem Rathausvorplatz nicht bestätigen wollten. Ab Montag 11 Uhr ist der Protest wieder offiziell angemeldet.
Ab Montag laden die aktiven Geflüchteten dann wieder alle in ihr Camp auf dem Rathausvorplatz ein, um sich mit ihnen zu vernetzen und den Protest zu unterstützen. Solidaritätserklärungen von Gruppen und Einzelpersonen für das Protestcamp können weiterhin an uns (E-Mail: treff.asyl@riseup.net) gesendet werden und sind sehr willkommen.
Please spread the word: Protest camp will continue on Monday
The refugee protest camp decided to interrupt his permanent presence in front of Bochum city hall for 40 hours. The camp will continue on Monday at noon, because the city of Bochum has not withdrawn their threats of eviction. Also, we can not confirm what Johannes Rohleder, spokesman of the Bochum Job Center said to the newspaper Ruhr Nachrichten. It is not true that all persons affected by the threats receive the social security payments they are entiteled to. This is still causing existential fears. Therefore, the people will remain active and are already preparing actions for the next week.
From Monday 11 am the protest is again officially registered. Due to the 40-hour break, everybody will have time to participate in the Picknick against racism starting at 3 p.m. in the Schmechtingwiesen, Bochum. Together with many other groups the #RefugeeStrikeBo invites you to join. And after that, everyone can then focus on the protest against the Pegida offshoot „Daskut“, that will try to spread ist racist propaganda on Sunday from 7 pm on the Platz am Kuhirten. The break is also an agreement with the authorities, that didn’t want to confirm a registration of the camp over the weekend because of a festival of the fire department in front of the city hall. From Monday 11 am, the protest is officially registered again.
So from Monday on, the active refugees invite you to come to the protest camp again in order to connect and to support the protest. Declarations of solidarity of groups and individuals can still be sent to Treffpunkt Asyl (email: treff.asyl@riseup.net) and are highly welcome.