16./17.06.2018: Ruhr International

Am 16. und 17. Juni sind wir mit einem Infostand bei Ruhr International vertreten:

Ruhr International
Das Fest der Kulturen
16. + 17. Juni 2018
An + in der Jahrhunderthalle Bochum

Ruhr International lädt in diesem Jahr erneut zum Miteinander der Kulturen, zum Tanzen, Lachen, Feiern, Spielen, Erzählen, Zuhören, Mitmachen, Kennenlernen, Probieren, Verweilen und Genießen ein. Herausragende KünstlerInnen werden von nah und fern anreisen und am 16. + 17. Juni 2018 bei freiem Eintritt an + in der Jahrhunderthalle Bochum das Fest der Kulturen zu einem eindrucksvollen Ereignis für das Ruhrgebiet machen.

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29.06.2018: 100 Jahre Abschiebungen/Abschiebungshaft in Deutschland sind genug!

  • Wann: Freitag, 29.06.2018 um 19:00 Uhr
  • Wo: Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, Bochum (Raum 6)

Gemeinsam aktiv in der AG „NRW gegen Abschiebung!“ laden die Initiativen „Treffpunkt Asyl Bochum“, „Flüchtlingspaten Dortmund e.V.“ und „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V.“ sowie als Kooperationspartner der Bahnhof Langendreer zu einem Informationsabend zum Thema Abschiebungen und Abschiebungshaft in Deutschland ein.

Referent*innen sind u.a. Frank Gockel vom Verein „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V.“ sowie Zeitzeug*innen, die uns einen authentischen Einblick in das Thema Abschiebungspraxis und -haft geben. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur Diskussion. Der Info-Abend ist Teil einer bundesweiten Kampagne, für die wir noch aktive Unterstützung brauchen.

Hintergrund

2019 wird ein Jahr, in dem viele traurige Jubiläen anfallen: Im Januar wird die Abschiebehaftanstalt in Büren 25 Jahre alt, im März gibt es seit 100 Jahren Abschiebungshaft in Deutschland, und im Mai vor 100 Jahren wurde in Ingolstadt die erste Abschiebungshaftanstalt eröffnet.

Zu diesem Anlass haben wir gemeinsam die Kampagne „100 Jahre Abschiebungshaft sind genug!“ gegründet, mit der wir uns klar gegen Abschiebungen und Abschiebungshaft positionieren und auf die menschenunwürdige Abschiebepraxis der Bundesrepublik aufmerksam machen möchten. Gemeinsam setzen wir uns für die Abschaffung von Abschiebungen und Abschiebungshaft ein, gegen die Unterbringung von geflüchteten Menschen in Lagern und für das Recht, dass jeder Mensch dort leben darf, wo er/sie möchte.

19 Albaner*innen aus Bochum abgeschoben

Wir von Treffpunkt Asyl Bochum sind entsetzt und fassungslos über die Abschiebung von 19 Albaner*innen aus Bochum. Am 03.05. fand laut Informationen der WAZ die Abschiebung aus Bochum statt, gegen die wir entschieden protestieren. Im Vergleich zur Anzahl monatlicher Abschiebungen in den letzten Jahren stellt diese Sammelabschiebung einen immensen Anstieg dar. Wir fragen uns, ob die Stadt Bochum mit dieser Sammelabschiebung eine neue Strategie hinsichtlich Abschiebungen einläutet.

Die Stadt Bochum verteidigt in der kurzen Meldung der WAZ die Abschiebung und auch den dazugehörigen Polizeieinsatz: Laut Stadtsprecher Thomas Sprenger handele es sich bei der Abschiebung um eine „Abschiebemaßnahme des Landes. Unsere Ausländerbehörde war dann mit dabei.“ Zusätzlich äußert sich Frank Lemanis von der Polizei in Bochum im Artikel und erklärt, dass die Polizei „in größerer Anzahl vertreten“ war. Ergänzt werden diese Äußerungen von der WAZ durch einen Verweis auf die Ereignisse in Ellwangen. In Ellwangen hatten sich geflüchtete Menschen gegen die Abschiebung eines Bewohners der Erstaufnahmeeinrichtung gestellt. Seit Wochen wird in der bundespolitischen Debatte dieser Akt des Widerstandes gegen das Abschieberegime rassistisch umgedeutet. Als Reaktion auf den Artikel hat ein Mitglied von Treffpunkt Asyl einen Leserbrief geschrieben, den wir hiermit ungekürzt veröffentlichen: „19 Albaner*innen aus Bochum abgeschoben“ weiterlesen

24.04.2018: Demo gegen Abschiebung nach Afghanistan

Anlässlich der heutigen Sammelabschiebung nach Afghanistan vom Flughafen Düsseldorf ruft Nedaje Afghan نداى افغان – Afghanischer Aufschrei – Afghan Outcry wieder zu einer Demonstration auf: 24. April 2018, Beginn 18 Uhr, Ende gegen 19.30 Uhr, Flughafen Düsseldorf, Terminal B.

تظاهرات در علیه اخراج پناهجویان افغا Demo gegen Abschiebung

Am Dienstag, den 24. April, findet erneut eine Abschiebung ins Kriegsgebiet Afghanistan statt. Der Flieger startet vom Düsseldorfer Flughafen. Wir rufen deswegen zu einem Protest am Düsseldorfer Flughafen auf. Abschiebungen in Kriegsgebiete dürfen nicht zur Normalität in Deutschland werden! Menschenrechte müssen geachtet werden. Auf Grund der Spontanität stehen wir noch in Verhandlungen mit der Polizei bezüglich des genauen Ablaufs der Aktion. Kommt trotzdem zahlreich und sagt euren FreundInnen und Bekannten bescheid. Bringt euren Protest gerne auf Schildern und Bannern zum Ausdruck.

در تاریخ 24.04.2018 دوباره شاهد اخراج پناهجویان به منطقه جنگ زده افغانستان هستیم.
پرواز از میدان هوایی شهر دوسلدورف انجام خواهد شد به همین دلیل ما یک تظاهرات در فرودگاه دوسلدورف برپا میکنیم. المان اجازه ندارد پناهجویان را به مناطق جنگ زده اخراج کند چرا که حقوق انسانها باید مورد توجه قرار بگیرد. بدلیل سرعت در امور برای مشخص کردن دقیق تر چگونگی تظاهرات ما با پلیس در تماس هستیم. حتما افراد زیادی برای تظاهرات گرد خواهند امد، لطفا شما هم به دوستان و آشنایان خود اطلاع دهید، شما میتوانید متن اعتراض خود را به صورت پارچه نوشته ، بنر یا عکس اعلام کنید.

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26.04.2018: Aufruf zur Kundgebung: „Für das Bleiberecht der Familie Maqani“

Aufruf zur Kundgebung: „Für das Bleiberecht der Familie Maqani“

Kundgebung am Donnerstag, 26. April, 17 Uhr vor dem Rathaus Essen

Letzten Mittwoch, den 18. April 2018 sollte die Essenerin Mirie Maqani gemeinsam mit ihren fünf minderjährigen Kindern in den Kosovo abgeschoben werden. Alle Kinder sind in Essen geboren und aufgewachsen. Die Familie saß bereits im gecharterten Abschiebeflieger, der nach einem kurzen Flug jedoch zurückkehrte. Nachdem sie daraufhin in eine Erstaufnahmeeinrichtung in Mönchengladbach gebracht wurden, entschied die Familie, sich der weiterhin drohenden Abschiebung zu entziehen. Da sie Roma sind, ist eine Abschiebung für sie besonders verheerend. Im Kosovo werden Roma diskriminiert. Den Maqanis droht ein Leben auf der Straße, in Obdachlosigkeit, Ungewissheit und Armut. Seit letzter Woche bangt die Familie nun um ihre Zukunft und kämpft für ein Bleiberecht in Essen. Maqanis leiden sehr unter ihrer jetzigen Situation. Mirie Maqani und ihre Kinder wurden durch den Versuch der Abschiebung schwer traumatisiert.

Wir, die Familie, Freunde und Unterstützende der Maqanis, rufen deshalb zu einer Kundgebung am Donnerstag, den 26. April um 17 Uhr am Rathaus Essen auf. Wir fordern den Oberbürgermeister Thomas Kufen und die Verantwortlichen der Stadt Essen dazu auf, die Familie nicht abzuschieben: Geben Sie der Familie ein Bleiberecht in Essen und ermöglichen Sie der Familie Maqani wieder eine Zukunft!

Wir rufen dazu auf: Kommt zu unserer Kundgebung, zeigt der Familie und den Verantwortlichen: Die Maqanis gehören zu Essen!

In der vergangenen Woche wurde bereits ein Offener Brief an den Oberbürgermeister Thomas Kufen geschrieben, der weiterhin unterzeichnet werden kann. Aktuelle Informationen zum Fall der Familie Maqani und den offenen Brief findet ihr unter: https://laissez-passer.de/

22.01.2018: Kundgebung: Keine Abschiebung traumatisierter Kinder – Dzemail muss bleiben!

Dzemail ist 17 Jahre alt und in Essen geboren. Aus familiären Gründen verbrachte er Teile seiner Kindheit in Kosovo und Serbien. Die Gewalterfahrungen, die er dort machte seitdem er 8 Jahre alt war, prägen sein Leben bis heute. Mehrfach musste er hilflos zusehen wie seine Mutter überfallen und geschlagen wurde. Rassistische Feindseligkeiten machten es unmöglich für ihn und seine Geschwister zur Schule zu gehen. Dzemail leidet seitdem unter einem schweren Trauma, welches sich unter anderem in Ängsten, Konzentrationsproblemen und großer körperlicher- und psychischer Anspannung äußert.

Am 22.1.2018 hat er einen Termin bei der Ausländerbehörde, da seine Duldung ausläuft. Seine Zukunft steht auf dem Spiel. Wir wollen ihn dabei nicht allein lassen und treffen uns ab 9 Uhr vor dem Rathaus in Essen (Porscheplatz, 45121 Essen) . Bei dieser Gelegenheit wollen wir auch die Unterschriften der Petition für Dzemail dem Oberbürgermeister übergeben. Kommt vorbei – Dzemail muss endlich ein Bleiberecht bekommen!

23.01.2018: Demo gegen Sammelabschiebung nach Afghanistan

Wir schließen uns dem Aufruf von Nedaje Afghan – Afghanischer Aufschrei  gegen die Sammelabschiebung am 23.01.2018 nach Afghanistan an:

Keine Abschiebung nach Afghanistan! Afghanistan ist nicht sicher!

• Proteste gegen Sammelabschiebung(en) am Düsseldorfer Flughafen und am Düsseldorfer Hauptbahnhof
• Datum: Dienstag, 23.01.2018
• Uhrzeit: 16Uhr Düsseldorf Hauptbahnhof, 17Uhr, Terminal B
• Weitere Informationen: https://www.facebook.com/events/760636087466703/ und unter https://www.facebook.com/nedajeafghan/

farsi Version (نسخه فارس) // english version

Am Dienstag, den 23. Januar sollen erneut Menschen vom Düsseldorfer Flughafen nach Afghanistan, Kabul, abgeschoben werden.
Wir, als das Düsseldorfer Bündnis „Afghanischer Aufschrei“ im Verbund mit Geflüchteten jeglicher Herkunft, ihren Unterstützer*innen und Menschenrechtler*innen, sowie zahlreiche weitere Initiativen und Organisationen aus NRW verurteilen die geplante Abschiebung und fordern die sofortige Aussetzung aller Abschiebungen nach Afghanistan und die Anerkennung der Schutzbedürftigkeit geflüchteter Menschen aus diesem Gebiet.

Abschiebungen nach Afghanistan bedeuten Gefahren für Leib und Leben der betroffenen Menschen, denn in Afghanistan gibt es keine sicheren Gebiete. Dies bezeugen zahlreiche Berichte von Menschenrechtsorganisationen und der UN, welche von der unsichersten Lage des Landes seit 2001 sprechen. Tägliche Anschläge und Gewalt im gesamten Staatsgebiet werden trotz der alarmierenden Berichte weiterhin von der Bundesregierung ignoriert. Allein in Kabul gab es im letzten Jahr 20 größere Anschläge mit zahlreichen Todesopfern. Die Zahl der Binnenflüchtlinge ist im letzten Jahr laut UN um ca. 450.000, im Vorjahr um circa 660.000 Menschen angestiegen.

Die in der Vergangenheit durch die Bundesregierung vorgebrachte Argumentation, es handele sich bei den abgeschobenen Menschen „nur“ um „Straftäter“, „Gefährder“ und Menschen, die „hartnäckig ihre Mitwirkung an der Identitätsfeststellung verweigern“ ist nicht nur mehrfach widerlegt worden, sondern in Anbetracht der Lage in Afghanistan verantwortungslos und menschenverachtend.
Alle afghanischen Menschen ohne sicheren Aufenthaltsstatus leiden unter Angst vor der Abschiebung. Seit der Wiederaufnahme der Abschiebungen Ende 2016 hat es allein in Bayern 43 versuchte Suizide von afghanischen Geflüchteten gegeben. Immer wieder wurden nach den vergangenen Sammelabschiebungen Fälle bekannt von Menschen, die keinerlei Straftaten begangen hatten oder deren Straftat im Fahren ohne Ticket bestanden hatte. Die meisten waren Menschen, von denen keinerlei Gefahr ausging und die teilweise eine Ausbildungsstelle oder Arbeit hatten. Und auch wenn ein Mensch eine strafbare Handlung begangen hat, gleichgültig welcher Schwere, hat er das Recht auf eine menschenwürdige Behandlung und Resozialisierung. Das ist in Anbetracht der Lage in Afghanistan nicht gewährleistet. Die Duldung einer indirekte Todesstrafe durch Rückführung in eine entsprechendes Land widerspricht zudem der hiesigen Verfassung.

Wir fordern ein Ende der von rechtsaußen vorangetriebenen Abschiebepolitik der Bundesregierung! Wir sind solidarisch mit allen Geflüchteten!

Für Dienstag, den 23. Januar rufen wir daher zum Protest am Düsseldorfer Flughafen (Terminal B) und am Düsseldorfer Hauptbahnhof auf. Die genauen Uhrzeiten werden unter folgendem Link zeitnah bekannt gegeben: https://www.facebook.com/events/760636087466703/

Am Flughafen wird es neben einem lautstarken Protest auch Redebeiträge geben. Überdies sollen vor Ort Blumen niedergelegt werden für jene Menschen, welche bereits nach Afghanistan abgeschoben wurden, für jene, welche an diesem Tag nach Afghanistan deportiert werden und für all jene, welche täglich in Angst leben, zurück in das Kriegsgebiet geschickt zu werden. Das Tragen schwarzer Kleidungsstücke als Ausdruck der Trauer ist erwünscht. Um unser Anliegen den Außenstehenden so deutlich wie möglich zu machen, bitten wir zudem darum ausschließlich themenbezogene Botschaften auf Postern und Bannern zu zeigen.
Neben dem Protest am Flughafen wird es auch eine Aktion am Düsseldorfer Hauptbahnhof geben.
Weitere Infos hierzu folgen.

Auch wird dazu aufgerufen am Tag der geplanten Abschiebung unter dem Hashtag #afghanistannotsafe die Solidarität mit den Betroffenen zu bekunden.

Forderungspapier: Inhumane Unterbringung von geflüchteten Men­schen in Bochum stoppen!

Zur Zeit leben rund 3.000 geflüchtete Menschen in Bochum in Unterkünften der Stadt Bochum. Die Bedingungen in den Unterkünften, wie zum Beispiel Container­wohnheimen, sind häufig alles andere als menschenwürdig. Die Stadt Bochum scheint sich je­doch nicht besonders für eine Verbesserung der Situation in den Un­terkünften zu inter­essieren. Dies zeigt sich unter anderem in der Antwort der städ­tischen Verwaltung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Rat, welche am 15.11.2017 veröffentlicht wurde und in der es um die Standards der Unterbringung ging. Wir fordern die Verantwortlichen der Stadt Bochum dazu auf, ihre bisherige Politik be­züglich der Unterbringung geflüch­teter Menschen in unserer Stadt schnellstmöglich zu verbessern und mit der nötigen Ernsthaftigkeit zu behandeln!

Forderung 1: Das eigene Betreuungskonzept einhalten!

Die Anfrage bezieht sich auf eine Ausschreibung zur Vergabe der Trägerschaft für den Wie­buschweg 2-20. Die Ausschreibung zeigte deutliche Abweichungen zu den eigentlich selbst gesetzten Qualitätsstandards für Unterkünfte der Stadt Bochum, welche im soge­nannten Un­terbringungs- und Betreuungskonzept der Stadt (Stand April 2015) festgehal­ten sind. Unter anderem wurde im Konzept ein Sozialarbeiter*innen-Betreuungsschlüssel von 1:75 fest­gelegt. Die Ausschreibung für den Wiebuschweg enthielt jedoch lediglich die Anforderung ei­nes Betreuungsschlüssel von 1:100. Ein*e ausgebildete Sozialarbeiter*in muss somit 100 ge­flüchtete Menschen betreuen. „Forderungspapier: Inhumane Unterbringung von geflüchteten Men­schen in Bochum stoppen!“ weiterlesen

10.12.2017 Tag der Menschenrechte

Interkulturelle Veranstaltung zum Tag der Menschenrechte am 10.12.2017

Der Initiativkreis Flüchtlingsarbeit ist ein Zusammenschluss von mehr als 40 Bochumer Organisationen und Initiativen, die in der Flüchtlingshilfe tätig sind, darunter auch Treffpunkt Asyl Bochum. Wie auch in den vergangenen Jahren feiert der Initiativkreis am 10. Dezember den „Internationalen Tag der Menschenrechte“. In diesem Jahr laden wir alle Interessierten in die Rotunde ein, wo es ein buntes Rahmenprogramm mit Musik, Tanz und Theater geben, u.a. Roma Art-Action, Canan Güzel, OSTWEST.

Der Kabarettist Christoph Sieber wird neben Auszügen aus seinem Programm den Verein RESQSHIP präsentieren. Gemeinsam mit Ingo Werth (RESQSHIP | Hamburg) werden im Anschluss Aspekte der Fluchtroute über das Mittelmeer nach Europa erläutert. Die Spenden der diesjährigen Veranstaltungen gehen dem in Bochum mitgegründeten Verein für zivile Seenotrettung zugute. Die Veranstaltung beginnt findet zwischen 16:00 Uhr und 20:00 Uhr in der Rotunde Bochum statt.

Der Eintritt ist frei

09.12.2017: Filmabend+Diskussion „Trapped by Law“

Was: Filmabend + Diskussion „Trapped by Law
Wo: Bahnhof Langendreer (Wallbaumweg 108, 44894 Bochum)
Wann: 09.12.2017, 19:00 Uhr
Flyer: Download Flyer DeutschDownload Flyer Romanes

Kefaet, Hikmet und Selamet Prizreni sind Brüder – und Musiker. Sie sind Roma, Angehörige der größten europäischen ethnischen Minderheit, die in ganz Europa diskriminiert und verfolgt wird.

Kefaet und Hikmet wurden im Kosovo, Selamet in Deutschland geboren. Die Brüder sind in Essen aufgewachsen, haben in Deutschland gearbeitet und besitzen hier alles, was ihnen etwas bedeutet: Freunde, Familie… und sie sind aktiv im politischen Künstlerkollektiv Roma Art-Action, welches sich grenzüberschreitend gegen Antiziganismus, Diskriminierung und Abschiebungen einsetzt.

Noch immer haben die Drei kein Bleiberecht in Deutschland: Selamet wurde im Mai 2017 zum zweiten Mal abgeschoben und Hikmet ist seit Anfang Juni in der JVA Gelsenkirchen inhaftiert, weil er sich „illegal“ in Deutschland aufhalten musste, nachdem die Behörden ihn vor zwei Jahren aufgefordert hatten, das Land zu verlassen.

Mit zwei Veranstaltungen wollen die AG NRW gegen Abschiebung!, Roma Art-Action, Amnesty International Bochum, Kulturzentrum Bahnhof Langendreer und der Treffpunkt Asyl Bochum gemeinsam auf das Schicksal der Essener Familie Prizreni aufmerksam machen, die nur stellvertretend für viele andere marginalisierte Roma Familien in Deutschland steht, denen das Recht zu bleiben verwehrt wird.

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